Zehn Bergsteiger aus Österreich hatten das Ziel, den siebten Gipfel der Gerbirgskette -Dhaulagiri Himal- im nepalesischen Himalaya (7246m Höhe) von der Nordseite aus, im Königreich Dolpo, zu besteigen. Im Jahr 1954 war es der englische Bergsteiger Jimmy Roberts, der im Rahmen einer Erkundungsexpedition über die Nordwestflanke den Dhaulagiri VII erstbestieg.
Inklusive der hier besprochenen Expedition waren seit der Erstbesteigung weitere fünf Besteigungen erfolgreich. Die relativ niedrige Anzahl der Expeditionen erklärt sich daraus, dass durch die abgeschiedene Lage nahe dem tibetischen Hochplateau diese Region nur durch einen langen und beschwerlichen Hin- und Rückmarsch erreichbar ist.
Die Expedition wurde von einer 7 köpfigen Sherpa-crew und 41 Maultieren begleitet und benötigte 32 Tage für eine Strecke von 600 km. Die Route führte nahe am tibetischen Hochplateau vorbei und war länger als die ursprünglich geplante. Die kürzere Anmarschroute war aufgrund eines terroristischen Anschlags der in Aufruhr befindlichen nepalesischen Rebellen nicht möglich, da dabei der für die Expedition wichtige Flughafen zerstört worden war. Dadurch musste man einen wesentlich längeren Hin- und Rückweg in Kauf nehmen, der die Basecampzeit auf sieben Tage beschränkte. Es ergab sich somit ein sehr knapp kalkulierter Zeitplan, der gröbere Probleme (z.B. Wetter, schlechte Akklimatisation) leider nicht berücksichtigen konnte. Innerhalb der ersten vier Trekkingtage stieg das Höhenprofil auf ein Höhe von 5600 Meter an, und führte direkt auf das tibetische Hochplateau mit 5000 Metern.
Nach einem der höchsten Pässe der Welt mit 5900 Metern kamen wir zu einem mit den Rebellen sympathisierenden Dorf auf 3200 Meter Höhe. Nach zwölf Tagen Fußmarsch wurde schließlich das Basecamp auf einer Höhe von 4800 Metern erreicht.
Kälte, Wind und Schnee machten es nur zwei Expeditionsteilnehmern möglich, den Gipfel am 17. Oktober 2002 zu besteigen. Somit fällt die Expedition unter die Kategorie erfolgreiche Expedition. Am Heimweg war durch den kommenden Winter die Möglichkeit entfallen, den höchsten Pass als Abkürzung zu benutzen. Ein längerer(um ca. 100km), dafür tiefer gelegener Weg machte die Rückkehr möglich.
Das Snowboard war natürlich dabei, und wurde auch benutzt.